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Freitag, Dezember 22, 2006

Das geht ab man... <-Deciembre->

Moin,
ich sitze mal wieder in der oficina und lasse meinen Fuessen etwas Zeit zur Hornhautregenaertion. In letzter Zeit gehen wir oefters joggen und gestern hatte ich die beste Idee des Tages und bin ohne Schuhe los gelaufen, da meine noch voellig durchnaesst waren. Auf dem schwarzen Asphalt hat mich dann nach zwei Kilometern nix mehr halten koennen! Ich hab es noch bis zum Haus des Shamanen geschafft und bin schnurstraks in den Fluss, zum abkuehlen. Jaime der Medizinmann, hat mich und Derik dann auf einen kleinen "Cruize" ueber den Fluss in seinem Kanu mitgenommen.
Das Boot ist aus einem einzigen Baumstamm ausgearbeitet und ca. 4 Meter lang. Fuenf seiner sieben Kinder hatten uns am Ufer mit jauchzenden Schreien begruesst. Sie waren am Waesche waschen und Wasser holen. Die meisten von ihnen kannte ich aus der Schule. Nachedem wir auf der anderen Seite des Flusses den Strand ausgekundschaftet hatten, war ich fest davon ueberzeugt nicht mehr zurueck zu laufen. Ich entschied mich fuer die schnellere Variante:
Mit der Stroemung Fluss abwaerts. Ich hatte die Strecke zuvor schon im Autoreifen ueberwunden aber so ganz ohne war das doch eine Erfahrung, die ich nur mit Badehose, kein zweites mal machen werde- „La naturaleza voluble“!
Bin jedoch fix und heil am Strand vor der Station wieder aufgetaucht, wo Carter, der mit von der Partie war, schon auf mich wartete. Die Brandblasen sind aufjedenfall bis jetzt nicht aufgeplatzt, was mich glauben laesst das ich am Wochenende wieder schmerzfrei tanzen kann!

Quito war anders als sonst. Das Touristen Viertel Mariscal hat mich in den Naechten stark an die WM auf der Reeperbahn erinnert. Es fuhren grosse Partywagen mit konsumierenden Feiernden non-stop durch die Strassen und alle Bars und Diskotheken waren bis zum Anschlag gefuellt. In einer konnte man sich kaum noch bewegen, was mich zum Luft schnappen doch wieder nach draussen trug. Im "Papayanet"- Internet, Café und Bar, sitzend, hatten wir am ersten Abend gleich erst mal einen Stromausfall zur Begruessung, was mich in Quito doch ueberraschte. 15 min. fiesta im Dunkeln!
Wir hatten drei Tage Spass bis zur holperigen Rueckfahrt, die einem kein Schlaf goennen wollte.

Vor ca. Zwei Wochen ging es 10 der zu der Zeit noch 24 schnatternden „Pollos“ an die Kehle. Ich hatte Kuechendiesnst und durfte sie mit Kuechenmesser und Seife auseinandernehmen, im Fluss baden und in Gefrierbeutel eintueten. Mir war anders zumute als bei den malen zuvor in der „cosina“.